Page 41 - Nachhaltigkeitsbericht 2016
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REGIONALE ARBEITGEBER UND AUSBILDNER
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50
40
30
20
10
0
2013 2014 2015
MEISTERINNEN
2013 2014 2015 WEIBLICHE LEHRLINGE
70,4 31,7 45,2
17,6 16,6 9,4
0,0 0,0 20,0
0,0 0,0 0,0
6,3 8,2 14,6
0,0 2,1 5,9
Ruß – der früher, als noch vermehrt mit Koks, Kohle und Heizöl geheizt wurde, si- cherlich eine gefährliche Anzahl von Ben- zapyren enthielt, das über Haut und Lunge in den Körper aufgenommen wird – stellt heutzutage somit bei Tragen der vorge- schriebenen Schutzausrüstung und regel- mäßigem Waschen keine Gefahr mehr für die Gesundheit der Rauchfangkehrer dar.
Staub dagegen fällt naturgemäß bei der Reinigung von Kesseln, die mit Festbrenn- stoffen beheizt werden, und deren Fängen in teilweise grenzwertüberschreitenden Mengen an, wovor die Rauchfangkeh- rer sich aber durch Mundschutzmasken schützen müssen.
Die Rolle der Frau im Gewerbe
Die folgende Graphik zeigt den relativ gleichbleibenden Anteil der Geschäftsfüh- rerinnen bzw. angestellten Meisterinnen in VZÄ gegenüber ihren männlichen Kollegen in VZÄ von 2013 auf 2015. Er liegt über alle Bundesländer gesehen derzeit bei etwa 17 %. Dies ist für ein traditionelles Hand- werksgewerbe, wie es das der Rauchfang- kehrer ist, sicherlich ein großer und er-
freulicher Prozentsatz. Ein Großteil dieser Meisterinnen sind Geschäftsführerinnen, die den elterlichen Betrieb übernommen und sich deswegen für den Beruf der Rauchfangkehrerin entschieden haben.
Prozentueller Anteil Frauen/Stellung in den Betrieben 2013 – 2015
2013 2014 2015
GESELLENINNEN
Bgl. 16,0 15,4 15,4
NÖ 12,0 13,6 15,4
OÖ 12,5 22,2 22,2
Sbg. 21,7 19,7 19,0
Stmk. 19,5 19,0 18,6
Wien 17,2 16,6 15,7
4,4
10,1
9,3
4,4
5,8
9,6
4,4 4,5
10,9 11,4
7,7 7,6
1,5 2,0
5,8 6,5
11,5 12,3
Anhand des hohen Anteils an weiblichen Geschäftsführerinnen und Meisterinnen lässt sich gut erkennen, dass der Beruf des Rauchfangkehrers hervorragend für Frauen geeignet ist. Frauen sind in unserer Branche eben nicht nur für Büroarbeiten zuständig - wie dies in anderen Gewerben fast zu 100 % der Fall ist. Viele Arbeiten, die Rauchfangkehrerinnen durchzuführen
haben, sind körperlich sicherlich nicht zu schwer. Die gesundheitlichen Risiken sind, wie oben bereits gezeigt, gering und die Arbeitszeiten erlauben es sehr gut, Fami- lie und Beruf zu vereinen.
Viele der geschäftsführenden Meisterin- nen, die ja nicht unter das ASchG fallen, haben selbst Kinder und konnten auch
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