Page 43 - Nachhaltigkeitsbericht 2016
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REGIONALE ARBEITGEBER UND AUSBILDNER
Aus- und Weiterbildung
Der Berufsstand des Rauchfangkehrers hat sich in den Jahren durch veränderte Technologien und neue Brennstoffe für die Wärme- und Warmwassererzeugung verändert. So haben sich zum Beispiel die Häu gkeiten der Kehrungen in Abhängig- keit von den Brennstoffarten verringert oder entfallen ganz, da sie z. B. durch die Beheizung mit Fernwärme nicht mehr erforderlich sind. Andererseits stellen
die vielen verschiedenen Technologien und damit verbundenen gesetzlich vorge- schriebenen Kontrollen hohe Anforderun- gen an das Wissen und die Flexibilität des Rauchfangkehrers. Der Beruf des Rauch- fangkehrers ist somit wesentlich komple- xer geworden als früher, was wir aller- dings als Herausforderung betrachten, die unseren Berufsstand aufwertet.
Zusätzlich wollen wir durch diverse Gunstarbeiten das Berufsbild in Richtung Energiefachmann oder Energiefachfrau weiterentwickeln, um den Beruf noch attraktiver für junge Auszubildende zu gestalten.
Anzahl Auszubildende in VZÄ in den zertifizierten Betrieben 2013 – 2015
Es ist uns wichtig, engagierte und in- teressierte Jugendliche für das Thema Umweltschutz zu begeistern und ihnen zu vermitteln, dass sie durch die Wahl des Rauchfangkehrerberufes in ein modernes und zukunftsfähiges Gewerbe eintreten.
Leider hat sich die Anzahl der Lehrlinge jedoch bei allen österreichischen Rauch- fangkehrerbetrieben seit 2013 von 327 auf 284 verringert. Die zerti zierten Betrie- be spielen auch bei der Ausbildung eine Vorreiterrolle. Sie haben entgegen dem Branchentrend die Anzahl der Lehrlinge von 48 im Jahr 2013 auf 92 im Jahr 2015 gesteigert:
100
80
60
40
20
0
Bgl. NÖ ÖÖ Sbg. Stmk. Wien
MÄNNL.
0,42
6,67
1,67
2,42
14,83
18,58
WEIBL.
MÄNNL.
WEIBL. MÄNNL.
0,58 2,42
1,83 13,75
4
4,08
2,17 27,83
0,58 29,33
WEIBL.
2
1,42
1
4,75
1,83
2013
2014
2015
1 1,25
1,42 9,17
3,25
3,33
1 24,33
26,67
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